domingo, 30 de setembro de 2012

Ven. Pius XII : Der zweite Opferzweck ist die Gott geschuldete Danksagung.

Ven. Pius XII : Der zweite Opferzweck ist die Gott geschuldete Danksagung. Nur der göttliche Erlöser kannte als des ewigen Vaters vielgeliebter Sohn dessen unermeßliche Liebe und war imstande, ihm eine würdige Huldigung des Dankes zu entbieten. Das beabsichtigte und das wollte er, als er beim letzten Abendmahle Dank sagte65Davon ließ er nicht ab, als er am Kreuze hing, und davon läßt er nicht ab im hochheiligen Opfer des Altares, das ja „Eucharistische Handlung“, d.h. Danksagung bedeutet; und das ist ja auch „wahrhaft würdig und recht, billig und heilsam“


269. Ferner sind es die gleichen Opferzwecke, deren erster die Ehrung des himmlischen Vaters ist. Von der Geburt bis zum Tode war Jesus Christus vom Eifer für die Ehre Gottes beseelt, und vom Kreuze stieg die Hinopferung seines Blutes mit lieblichem Wohlgeruch zum Himmel empor. Damit nun diese Huldigung niemals unterbrochen werde, vereinigen sich im eucharistischen Opfer die Glieder mit ihrem göttlichen Haupt und bringen zugleich mit ihm und mit den Engeln und Erzengeln Gott immerwährenden Lobpreis dar63indem sie dem allmächtigen Vater alle Ehre und Verherrlichung zuteil werden lassen64

270. Der zweite Opferzweck ist die Gott geschuldete Danksagung. Nur der göttliche Erlöser kannte als des ewigen Vaters vielgeliebter Sohn dessen unermeßliche Liebe und war imstande, ihm eine würdige Huldigung des Dankes zu entbieten. Das beabsichtigte und das wollte er, als er beim letzten Abendmahle Dank sagte65Davon ließ er nicht ab, als er am Kreuze hing, und davon läßt er nicht ab im hochheiligen Opfer des Altares, das ja „Eucharistische Handlung“, d.h. Danksagung bedeutet; und das ist ja auch „wahrhaft würdig und recht, billig und heilsam“66

271. Der dritte Zweck ist Sühne, Genugtuung und Versöhnung. Zweifellos konnte kein anderer als Christus dem allmächtigen Gott für die Schuld der ganzen Menschheit volle Genugtuung leisten; darum wollte er am Kreuze geopfert werden als Sühnopfer für unsere Sünden, und nicht nur für die unsrigen, sondern auch für die der ganzen Welt67Ebenso opfert er sich auf den Altären täglich für unsere Erlösung, damit wir vor der ewigen Verdammnis bewahrt und in die Schar der Auserwählten eingereiht werden. Und dies nicht allein für uns, die wir uns in diesem sterblichen Leben befinden, sondern auch „für alle in Christus Ruhenden, die uns mit dem Zeichen des Glaubens vorangegangen und im Frieden entschlafen sind“68denn ob wir leben oder sterben, „wir trennen uns doch nicht von dem einen Christus“69

272. Der vierte Zweck schließlich ist die demütige Bitte. Als verlorener Sohn hat der Mensch alle vom himmlischen Vater empfangenen Güter vertan und vergeudet und ist daher in äußerste Bedürftigkeit und tiefstes Elend geraten. Doch vom Kreuze aus brachte Christus Gebet und Flehen unter lautem Rufen und Weinen vor . . . und fand wegen seiner Gottesfurcht Erhörung70Desgleichen ist er auf den heiligen Altären in derselben wirksamen Weise unser Mittler bei Gott, auf daß wir mit jeglicher Segnung und Gnade erfüllt werden.

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